Supermicro X11SPL-F

Im Frühjahr 2023 baute ich mir eine Serverkiste, die meinen alten Server mit single 12core E5 CPU und 128GB RAM ablösen sollte. Der neue Server sollte ein single socket System mit max. verfügbaren cores und min. 256GB DDR4 Speicher werden. Mind. 8 VM Gastsysteme mit ~30GB RAM soll der VM Host unter MS Server 2022 Hyper-V gleichzeitig laufen lassen können. Zur Wahl stand dann ein Supermicro X11SPL-F Board bei ebay angeboten um 350€. Blöderweise kosten die 28 core Xeon 165W CPU’s ein Vermögen. Eher durch Zufall stieß ich aber auf einen Artikel, bei dem ein User die BIOS FW vom Board mit einem Intel Microcode eine nicht supporteten CPU patchte, die gebraucht erheblich günstiger zu haben ist. Es handelt sich hierbei um die Intel Xeon Platinum P-8136 die im Grunde baugleich im Vergleich zur Xeon Platinum 8176 ist. Der Neupreis der CPU betrug 2017 ~8800US$!!! In jedem Fall sollte aber die größtmögliche CPU im Board verbaut werden. Nach etwas einlesen in die Materie gelang es mir, nachdem Board, CPU und RAM angeschafft waren, das mit dem Microcode der P-8136 modifizierte BIOS via IPMI zu patchen. Zuvor muss i.d.R. jedoch via Lizenz die BIOS update Funktion freigeschaltet werden. Das geht z.B. hier.

Die Kiste war dann auch nicht ganz billig:

Hier das offene wunderschöne voll gedämmte Lian Li PC-1100 Plus Gehäuse. Etliche PWM Lüfter im Gehäuse sorgen für genügend Abkühlung auch unter Volllast. Weil es so viele sind, reichen moderate Drehzahlen. Die 6x6TB werden von einem LSI 9260-8i im Raid5 verwendet und dienen mehr der Datensicherung. Die 4TB NVME SSD ist logischerweise für alle VM’s da. An der Dual 10GBit Netzwerkkarte hängt jeweils ein Synology NAS 3615XS mit je ~30TB Storage Space. Die 2te 10GBit NIC ist mit einem 2ten ähnlichen Server verbunden. So können relativ schnell mal einige TB an Daten von A nach B bzw. C u.s.w. transferiert werden.

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