Die 36V 20Ah Akkubox ist die leistungsfähigste Version die es derzeit für das Dolphin gibt. Seit Ende Oktober habe ich auch viele Male ohne Probleme laden und mit dem Akku fahren können. Leider hat vor einigen Wochen angefangen, dass die Ladezustandsanzeige, obwohl vermeintlich voll geladen, nur noch Halbvoll angezeigt hat. Auch beim Laden gab es immer wieder Probleme, sodass manchmal gar nicht angefangen wurde zu laden oder nur einige Ah zum Akku geladen wurden. Ein mit angeschlossenes WattsUp zeigte mir immer genau an, wie viel Ah geladen wurden und bei wie viel V der Ladezyklus beendet wurde. Etliche Male öffnete ich die Box, da ich von einem wackligen Kontakt einer der 10 Balancerleitungen zum Laderegler ausging. Diese sind mit einem kleinen 12 poligen Stecker zum Laderegler hin verbunden. Nachgemessen waren aber anscheinend alle Leitungen OK, da ich im Abstand von jeweils 4V bei jeden Zellenblock einwandfrei die richtige Spannung messen konnte. Dies führte dazu, dass ich von Dolphin, nach etlichen Telefonaten, einen Ersatzladeregler erhielt. Diesen erfolgreich getauscht, schien es das Problem behoben zu haben. Nach jedoch nur 3 einwandfreien Ladezyklen fingen die vorherigen Probleme wieder an. Ich war nun doch einigermaßen ratlos. Die Balancerleitungen sind an den einzelnen Zellenblöcken an einer nach außen hin geführten Lötfahne fest verlötet und mit einem Schrumpfschlauch versehen. Zusätzlich wurden diese Leitungen mit Klebeband fixiert. Das sah eigentlich solide und einwandfrei aus. Trotzdem entschied ich mich, auch aus Verzweiflung dem Problem nicht Herr zu werden, alle 10 Leitungen zu entfernen und neu anzulöten. Bei dieser Gelegenheit sollten diese auch optimaler verlegt werden, sodass diese auch besser geschützt sind. die Leitungen sind doch relativ dünn. Der Akku wird durch eine selbstklebende Kunststoffplatte zu jeder Seite bedeckt, diese ist durch langsames ziehen zu entfernen. Dann fing ich an, Leitung für Leitung zu entfernen und neu anzulöten. Lötfahnen die nach außen zeigten wurden durch Umbiegen nach innen gelegt. Bei Leitung 7 und 8 wurde ich dann doch fündig Das Kabel hatte zwar noch irgendwie zur Lötfahne Kontakt, jedoch war es faktisch an der Lötfahne abgebrochen. Die Box ist so konstruiert, das der Akku von innen vom Gehäuse umschlossen wird. Diese Kunststoffkante hat wohl innen die Leitung mit der Zeit beschädigt. Jetzt sind alle Leitungen so gelegt, dass die Lötfahnen mit dem Gehäuse keinen Kontakt mehr haben werden. Die Leitungen selbst sind geschützt unter der selbstklebenden Abdeckung untergebracht. Die Sensorleitungen werden an einer Stelle ausgeführt, die so kurz wie möglich zum Laderegler zeigen und wo keine Gehäusekante die Leitungen in Mitleidenschaft ziehen könnten. Die Umbauaktion hat mich zwar wieder mind. 2h Zeit gekostet, aber mir erspart den Akku einzusenden. Der Akku konnte nun wieder geladen werden, nachdem dieser bei ca. 40,2V aufhörte weiter zu laden. Weitere 2,5Ah wurden nach der Reparatur geladen und die volle Endspannung von ca. 42,3V wurde erreicht.
Zum noch besseren Schutz des Akkus, habe ich von innen entlang des Gehäuserahmens für den Akku noch selbstklebende Schaumstoffstreifen aus dem Dichtungsbereich angebracht. Dadurch liegt der Akku nun weicher im Gehäuse.
Hier der Akku außerhalb der Box mit Motorsteuerung, Hauptschalter mit Ladeanzeige, Akku mit Laderegler, Ladebuchse und Stecker vom Ladegerät.
Akkubox rechte Seite mit neu verlegten Balancerleitungen. Die grüne und orangene Leitung waren defekt.
Akkubox linke Seite mit neu verlegten Balancerleitungen. Hier liegen auch die Temperatursensoren.